Fussball

In den Schlussminuten das Spiel noch aus der Hand gegeben

Hagenower SV II – SG 03 Ludwigslust/Grabow II 4:2 (1:1)

Wäre das Spiel der SG-Reserve bei der Zweitvertretung des Hagenower SV bereits nach 82 Spielminuten abgepfiffen worden, so hätten die Ludwigsluster vollkommen verdient drei Punkte mit nach Hause nehmen können. Da ein Fußballspiel aber bekanntlich 90 Minuten (und manchmal auch ein bisschen länger) dauert, standen die SG-Kicker am Ende sogar ganz ohne Punktgewinn da. Und das, obwohl sie über die komplette Spielzeit gesehen, das bessere Team waren.

Das erste Highlight der Partie war an diesem Tag SG-Stürmer Benjamin Orlovius vorbehalten, der sich nach einem Schebala-Zuspiel an der Grundlinie gekonnt durchsetzte und anschließend platziert ins kurze Eck zum 0:1 abschloss (25.). Leider hatte die erste SG-Führung nur gut fünf Minuten bestand: Nach einer „scharfen“ Ecke nutzte Svjatoslov Lissovkij einen kleinen Abwehrfehler in der SG-Hintermannschaft konsequent aus und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie – 1:1 (30.).

Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste dann wieder am Drücker und konnten durch Benjamin Orlovius, der im 1-gegen-1 mit dem HSV-Schlussmann die Oberhand behielt, erneut in Führung gehen (52.). In der Folge hätten die Lindenstädter mindestens auf 1:4 erhöhen müssen, doch Max Brüggert, Friedrich Schebala und auch Benjamin Orlovius scheiterten bei ihren Torversuchen jeweils nur (sehr) knapp. Auf der Gegenseite zeigte die Heimelf den Gästen dann in den den Schlussminuten, wie man es besser macht: Das 2:2 und 4:2 fielen dabei aus nahezu identischen Freistoßsituationen, bei denen zum einen Svjatoslov Lissovkij und zum anderen Tarkan Fischer per Kopf zur Stelle waren (83. / 90.). Dazwischen lag ein halbes Geschenk der SG-Defensive, welches sich Tarkan Fischer nicht entgehen ließ (86.).

Für die SG-Reserve geht es jetzt darum, das erlebte schnell abzuhaken und sich auf das kommende Heimspiel gegen den TSV Diestelow (Sonntag, um 14 Uhr) zu konzentrieren. Ziel muss es sein, aus den verbleibenden fünf Partien die maximale Punkteausbeute zu erringen, um sich zumindest noch die minimale Chance auf den Klassenerhalt bewahren zu können.

SG 03: Illner – Merta, Asmus, Vogt, Lenthe, Gipp, Gaberle (Wolff), Brüggert, Tiede, Schebela (Wulff), Orlovius.